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Yadgar schrieb am 2.1. 2006 um 14:09:07 Uhr über

verpeilt

Verpeilt war ich vom 16. Februar 1984 bis mindestens zur Silvesternacht auf 1985, was ich in erster Linie der glorreichen Idee meines damaligen, iranischen (!) Hausarztes verdankte, meine Grippe mit Codipront zu traktieren - wie der Name schon andeutet, handelt es sich um Codeinphosphat, den nächsten Verwandten des Heroins (dessen Karriere ja ebenfalls als Hustenmittel begann) - 10 Tage lang vorschriftsmäßig geschluckt, 10 Monate lang zugedröhnt! Da konnten auch Effortil, Carnigen und Nehydrin nichts dran ändern, folglich bekam ich die zweite Konfirmandenunterrichtsgruppenwochenendfreizeit in Protohafisabad (Bergisch-Afghanistan) wie auch meine sommerliche Fahrrad-Eskapade nach Amsterdam nur wie durch Watte gefiltert mit, zeitweise führte mein entgleister Gehirnstoffwechsel sogar zu so drolligen Vorstellungen wie jener, ich könnte mit meiner Gedankenkraft das Radioprogramm in meinem Ghetto-Blaster beeinflussen - glücklicherweise hatte ich mich damals noch nicht mit dem Themenkomplex »Psychose« beschäftigt, so fand ich das alles eher unterhaltsam und allenfalls etwas skurril. Erst im Laufe des Januars 1985 wurde ich allmählich wieder klar im Kopf, auch dank Klaus Doldingers »Constellation« und dem »Metal Dance« von SPK... aber da war dann auch schon die erste Basspedaltaste an meiner GEM Wizard 327 L kaputt und meine Hammondorgelquäler-Karriere zu Ende, bevor sie wirklich beginnen konnte!


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Tolle englische Texte gibts im englischen Blaster

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