Erlebnisreligion

Das Christentum hat ja ein Imageproblem.
Selbst bei den Protestanten, die seit mehreren hundert Jahren versuchen, modern zu wirken, riecht es irgendwie nach Haushaltskurs und Aldi-Butterkeksen..

Was lassen sich dagegen andere Glaubensrichtungen einfallen, um aufzufallen:
- Als sich rumgesprochen hatte, dass im Buddhismus Sex sich negativ aufs Karma auswirkt, entwickelten die Gelbkittel das Tantra, d.h. Erleuchtung durch Geschlechtsverkehr.
- Bei Scientology wird man am Schluss zu einer Mischung aus Science-Fiction-Held und Alien
- Bei Universelles Leben bricht während der Apokalypse in der Nähe von Nürnberg eine Lammförmige Scholle aus dem Boden und schwimmt nach Jerusalem. Dann kommen wieder die Aliens.
- Zu guter Letzt die Satanisten, die, wie wir alle wissen, Babies schlachten und Katzenblut trinken und ihren Kindern das Kettenrauchen beibringen.

Die alten Kirchen leiden unter rapidem Mitgliederschwund. In diesen Zeiten erlangen moderne Erlebnisreligionen zunehmende Bedeutung. Massenveranstaltungen mit rituellen Teufelsaustreibungen, Wunderheilungs-Events usw. finden mehr und mehr Anhänger.
Diesen Sommer geht der Sektierer Günter Einbeck mit seiner durchgeknallten, menschenverachtenden, nazistischen Aionik-Lesereihe auf Tour und stellt sich in Open-Air Veranstaltungen seinem, mit überreifen Südfrüchten bewaffneten, Publikum.