Internet

romantisch wie rush hour ist das heute wieder. überall atmet es. sogar im blaster motzt es. und ich dachte, ich hatte sämtliche dialoge durch mein geschreibe erstickt. egal trotzdem. mir ist heute zum schreiben. wer liest, ist selber schuld. da kenne ich kein mitleid. hab heute das erste mal hase gelesen. gelesen meint: nicht nur angeklickt. ich bin soo froh, dass ich die depotspritzen los bin und dadurch seltener in psychiatrie-wartezimmern hocken muss. offene fenster in der psychiatrie ... huch, ich kenne die fast nur mit gittern davor. jeder gitterstab eine einladung zum bleiben. heimat eben. herzlich wie das fernweh, nach dem es schmeckt. und dann fragst du dich, wohin es zu gehen lohnt, wie im op gegen mittag, wenn du darüber gegrübelt hast, was du jetzt am liebsten essen würdest. mango, schön gekühlt und in scheiben geschnitten und dazu terrestrisch den unerreichbaren aus dem radio, solange er noch sendet. offensichtlich läuft da inzwischen ein countdown. alles weit weg. der mango-jogurth im kühlschrank auch. mindestens fünf schritte. wenn ich morgen das volontariat kriege, mache ich eine autisten-redaktion auf und ein hörbuch mit vater. alles andere ist mir egal. wenn es nicht klappt, mache ich den hörfunkbeitrag für radio bremen fertig, das übt. jede bewerbung übt.