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Charch, am 18.10. 2000 um 06:10:27 Uhr
Mittelalter

Es sollte noch etwas über die Sauberkeit der mittelalterlichen Menschen gesagt werden. Anders als zu Zeiten Ludwigs XIV., in denen man Dreck und Gerüche mit Parfümen und Pülverchen zu überdecken versuchte, legten die Menschen im Mittelalter großen Wert auf die Körperpflege. Nur die Ärmsten der Armen konnten sich kein tägliches Bad leisten. Für die Adligen dagegen war häufiges Baden eine Selbstverständlichkeit. Und nach dem Waschen schminkten die Herren und Damen ihre Wangen und Lippen z.B. mit dem roten Farbstoff der Schildlaus, gaben ihren Augenbrauen den gewünschten Schwung, kräuselten, bleichten oder färbten ihr Haar und parfümierten sich mit Rosen- und Lavendelöl. Besonders gepflegt wurden auch die Hände und die Fingernägel. Vornehme Spanierinnen trugen im 14. Jh. ungefähr 20 cm lange Fingernägel, die - um besonders zu beeindrucken - »extra poliert« wurden. Zudem galt blasser Teint als Zeichen höchster Eleganz. Um ihn zu bewahren, nahm man Gesichtsdampfbäder und trug anschließend in Rosenwasser gelöste weiße Schminke auf der Basis von Weizenschrot oder Bleiweiß auf.



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