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Bei netto hammse se rausgeschmissen, sagt se. Angeschwärzt hat sie eine, sagt se. Von der Arge kriegt se keine Kohle, sagt se.
Und was schließt der Fachmann daraus ?
»Rausgeschmissen« - das hört sich schwer nach fristloser Kündigung an. Bei ordentlicher Kündigung und 2 Jahren Vorbeschäftigungszeit (sagt se) hätte sie mindestens 4-6 Wochen Kündigungsfrist gehabt, und würd keine solche Panik abziehen. Keine Kohle von der Arge = Sperrzeit wegen selbstverschuldeter Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Netto = Lebensmittler.
Wahrscheinlichkeit von 80% für Diebstahl, Unterschlagung oder sowas in der Richtung - ein notorisches Problem der gesammten Lebensmittelbranche. Alles, was man zuhause brauchen kann, liegt ständig vor der Nase rum, in Gebinden zu je 1000 Stück, und es gibt 10.000 Gelegenheiten. Viele Kollegen machen es ja auch vor, da wäre man ja blöd wenn man nicht auch ... Und der Schaden ist im Einzelfall ja niedrig und belastet das Gewissen nicht so (ein paar antikapitalistische Kampfparolen über Ausbeutung pp genügen im Zweifel für ein evtl. rebellisches Gewissen), und man denkt sich kaum, daß man mal erwischt würde.
Muß nicht sein, ist aber bei Würdigung aller bislang bekannten Umstände die wahrscheinlichste Möglichkeit.
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