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eisbär schrieb am 31.3. 2005 um 12:43:40 Uhr über

Toto

Ein alter Mann flieht aus einem psychiatrischen Heim, um sich an einem angesehenen Mann, einem ehemaligen Nachbarsjungen, zu rächen, der ihm seiner Meinung nach sein Leben gestohlen hat. Auf dem weg wird er von Erinnerungen an seine Kindheit und sein Leben als junger Mann bedrängt. Dabei wird deutlich, daß durch das starke Gefühl, ein anderer zu sein, und durch die traumatischen Verluste von Vater und geliebter Schwester, seine Persönlichkeit unheilbar verkrüppelt wurde. Als er seinen vermeintlich lebenslangen Widersacher selbst als gebrochenen Menschen sieht, ändert er seine Pläne. In zahlreichen Verschachtelungen von Raum, Zeit, Traum und Wirklichkeit erzählt Jaco von Dormael die Geschichte eines nie gelebten Lebens. Getragen wird diese Erzählung durch eine Fülle poetischer Bilder, die jedoch trotz komischer Details die Tragik dieses »klinischen Falls« nie überdecken. Eine einfühlsame Studie eines verschwendeten Lebens, die zum Nachdenken anregt und Trauer auslöst. Dabei ist der Film keineswegs düster, sondern steckt auch voll lichter Momente, in denen der tragische Held seinem Leben einen positiven Sinn hätte geben können. Letztlich scheitert er an seinem Unvermögen, diese Gelegenheiten beim Schöpf zu ergreifen und die Chancen zu nützen.


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