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Mäggi schrieb am 20.3. 2002 um 13:22:33 Uhr über

auflößung

auflösung umgibt uns überall. sie wird zum zentralen thema. der versuch, alle graustufen zu erfassen, alle aspekte und facetten einzubeziehen bei einer beurteilung der umgebenden welt, kann diesen prozeß nur beschleunigen. auch in globaler sicht ist eine reduktion aus schwarz und weiß, gut und böse spürbar, und diese strategie zeigt erfolg. wer sich in verständnis und differenzierung ergeht, wird nie über das gedankenstadium hiausgehen. warum haben die linken, die humanisten, die denker keine chancen in dieser welt? weil sie, bis sie fertig gedacht und kategorisiert haben (falls dies jemals geschieht), die populisten bereits die massen für sich gewonnen haben. die integrative fähigkeit der simplifizierer wird von den differenzierern nie erreicht werden - je mehr faktoren ins denken eingehen, desto weniger ist ein konsens möglich. um in ein stadium des handelns eintreten zu können, ist es nötig, eine einfachere struktur als grundlage zu haben, sonst lösen sich die faktoren des denkens in ihre fraktalen bestandteile auf. denken ist wie zeit - nicht unendlich splitbar. ich will hiermit nicht der antiintellektuellen verdummung das wort reden, aber auch mal ansprechen, daß dieses ewige sich ergehen in details, dieses sich-im-kreise-drehen nur selbstbezogenheit zur folge haben kann, aber keine weiterführenden ergebnisse.


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