Liebe Menschinnen,
mit der Alternativisierung der deutschen Sprache kann manfraukindhundkatzemaus es auch übertreiben. Mag ja sein, dass die Vertreterinnen des anderen Geschlechts (und deren Mütterinnen, Ominnen, Kinderinnen und Enkelinnen) sich durch das kleine Wörtchen »man« diskriminiert fühlen, aber muss manfraukindhundkatzemaus dafür gleich wieder eine (pseudo)alternative Redewendung wie »mensch« finden, die manfraukindhundkatzemaus meistens noch nicht einmal richtig versteht und von daher schon reichlich albern findet? Das Ganze ist doch schon einmal gescheitert mit dem großen I, weil manfraukindhundkatzemaus so was zwar lesen, aber nicht hören kann - von daher schon mal unpraktisch und inkonsistent. Mal ganz abgesehen davon, dass »Mitglieder« nun kürzer ist als »MitgliederInnen« und ganz abgesehen davon, dass RedewendungInnen, die nun einmal nicht historisch gewachsen sind, in der Regel missverständlich sind. »Man« ist auch um drei BuchstäbInnen kürzer als »mensch« und damit auch praktischer im Gebrauch.
Im Englischen hätte manfraukindhundkatzemaus ja noch größere Probleme. Dort heißt »man« ja sowohl »Mann« als auch »Mensch«, also sozusagen der Gipfel des Sexismus. Aber die BritInnen sind ja auch PerversInnen.
Also, liebe Brüder und Schwesterinnen, denkt darüber nochmal nach.
|