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Yadgar schrieb am 8.1. 2014 um 16:29:57 Uhr über

normal

Im Hinblick auf die Emanzipation von Homosexuellen ist »normal« ein etwas unglücklich gewählter Ausdruck: üblicherweise wird unter »normal« entweder statistische Normalität verstanden, also das, was die Mehrheit (nicht unbedingt der rechnerische Durchschnitt!) ist, hat oder tut - oder aber Orientierung an einer moralischen Norm, also das, was gefälligst doch bitte alle sein, haben oder tun sollen.

Homosexuelle (beiderlei Geschlechts) sind aber (ähnlich wie Rothaarige oder Linkshänder) nicht statistisch normal - zu allen Zeiten und in allen bekannten Kulturen waren immer nur 5 bis 10 % aller Menschen überwiegend homosexuell.

Andererseits ist mit dem emanzipatorischen Postulat »Homosexualität ist normalnatürlich auch keine allgemeine Pflicht zur Homosexualität gemeint - nur paranoide rechte Spießer (von denen das Internet bekanntlich wimmelt) interpretieren dies so und halluzinieren in Folge eine weltumspannende Verschwörung linksgrüner Gutmenschen zur Zwangsverschwulung anständiger hacht aabeitender christlicher deutscher Männer herbei.

Geschickter wäre es, statt von »normal« in Zukunft von »akzeptabel« oder salopp »o.kzu sprechen...


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