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Jedermann kennt das Phänomen, dass manche Flüssigseifen und Duschgele eine ausgesprochen spermatische Anmutung haben, so etwas geht oft bis in die Konsistenz, wenn, peinlich genug, die abgemessene Menge aus dem Seifenspender in unkontrollierter Form über die aufgehaltene Hand bis in Waschbecken und Kleidungsnähe schießt, gerade letzteres fraglos unbemerkt etwa auf einer dunklen Anzughose nach Verlassen einer Schankwirtschaftstoilette ein mehr als peinlicher Anblick. Im 'Faun' jedoch, einer auf stärkergebaute Männer jenseits der 30 spezialisierten Kölner Homosauna fand ich unlängst einen angebrachten Seifenspender von wirklich so frappant authentisch wirkendem Inhalt vor, dass ich nach einem kurzen Augenblick des postorgasmisch taedierten Angewidertseins zurückschrecken ließ, mich innerlich jedoch zugleich durch die Vorstellung zum Schmunzeln brachte, eine größere Menge dieses weißlich–neutralen Liquors in eines meiner mitgebrachten starkwandigen Kondome zu füllen, um so bei meinem nächsten Kellergang immer eine Art Notreserve zur Hand zu haben, mit deren Hilfe ich mich gegebenenfalls unter Verweis auf meine vorgeblich bereits erfolgte Ejakulation aus den Armen des einen Sexualpartners in die Arme eines anderen flüchten könnte, der mir vielleicht zu diesem Zeitpunkt als die attraktivere Vakanz erscheinen würde.
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