Ananas

Aus einem mir total unverständlichen Grund heißen auf Wienerisch auch Erdbeeren »Ananas«, so daß wenn man einkaufen geht, sieht man überall »Erdbeerananas« und »Hawaiiananas«, um die zwei zu unterscheiden.

Man nimmt eine schöne große Ananas und schneidet sie in mundgerechte Stücke, tut sie in ein Einweck-Glas (mit Gummiring zur Abdichtung), gibt 1-2 Eßlöffel gehackte Nüsse hinzu, einen doppelten Schnaps (Whiskey, Cognac, Cointreau, Grand Marnier ...) und einen guten Eßlöffel Honig. Man braucht nur kurz umzurühren. Das ganze kommt dann für mindestens 12 h in den Kühlschrank oder einen genügend kühlen Keller, und ist dann eine wunderbar saftige Angelegenheit mit einem tollen süss-fruchtigen Geschmack, der mit einem Stückchen Vanilleeis schon einen vollwertigen Nachtisch ausmacht.

Die Kunst der Fuge: für Kenner ein ästhetisches Erlebnis wie für den Gaumen die Ananas. Doch bei einer breiten Volksfront gelten Genüsse wie diese als dekadent, illegal, gar als Selbstbefleckung. Zu diskutieren ist deshalb ihr Warheitswert.

Naja, wollte auch mal ein »6W-AKW« machen. War das richtig so? Also, die Fluchtlinks waren: Fuge, Volksfront, illegal, Selbstbefleckung und Wahrheitswert. Das Stichwort war Ananas.

In einem wirklich guten Buch, das ich weiterempfehlen könnte :-) hab' ich gelesen, das Ananas-Saft dem Sperma des Mannes einen angenehmen Geschmack verleiht. *Und* ... ausprobiert. Meine Freundin sagt, es wirkt !