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Ausgerechnet am heißesten Tag des bisherigen Jahres hat der Brauhof im Schumacher geschlossene Gesellschaft, irgendein Verkehrsverein, Verkehrsgewerkschaft, Verkehrsverbund. Und sogar einen DJ haben die 25-50jährigen spendiert bekommen, und was hört die Corona, bis auf die billigen geschlämmten Dielentischen im Inneren schallend? Hauptsächlich Ibizatechno, auch die Hosen habe ich erkannt, irgendein Schmuserapper (P. Diddy?) und nach dem zehnten Bier sah man durch die Butzenscheiben auch die ersten Tänzer. Ich aber sage nein. Es geht nicht an, daß Menschen ohne Grund fröhlich sind und ihren Alltag vergessen, traurig sollten sie sein, so traurig wie ihre Frisuren und die häßlichen Baumwollhosen, traurig wie das kalte Büffet und meine Laune, während ich frischgefickt dem brodelnden Abschaum zusah.

Ich gönne euch jeden Schmierer an den Händen. Von ganzen Herzen. Im Übrigen werde ich zunehmen. Ihr sollt viel von mir haben. Tag für Tag.

In Japan, las man, müssen die Altenpfleger vor sämtlichen pflegerischen Tätigkeiten Sachen sagen wie »Ich entschuldige mich, daß ich Ihnen den Kopf wasche« oder »Verzeihen Sie mir, daß ich Ihnen den Arsch abwische (aber Sie sind alt geworden).«

Vielleicht sollte man dann doch eher nicht so alt werden. Aussuchen kann man sich das wohl im Rahmen des schönen Freitodes schon.