Ihre Busnebensitzerin sagte zu ihr: »Dort, wo wir hinfahren, nach Jumius, dort spricht man auch frankclaudisch.«
»Schade« dachte sie. »Gerne hätte ich noch eine weitere Sprache erlernt.«
Sie glaubte, sehr sprachbegabt zu sein. Schließlich hatte sie auch frankclaudisch schnell erlernt, bis auf die Verben.
In der Kutsche lieferten sich Heinz und der Alte immer noch ein feuriges Wortgefecht.
Es tat ihr Leid, diesen Streit entfacht zu haben. Aber sie musste in die Zukunft blicken.
Deshalb fragte sie Norbert: »Wie groß ist Länge bis zum Kloster denn noch?«
»Es dauert nicht mehr lange. Zwei oder drei Schrittmeilen sollten es aber noch sein.«
Sie fragte weiter: »Annepetrische oder frankclaudische?«
Heinz antwortete ganz ruhig: »Frankclaudische natürlich!«
Da fiel es ihr auch wieder ein.
Damals, nach dem Großen Krieg um das Weideland, half die frankclaudische Regierung beim Wiederaufbau von Anthropien.
Und seit dieser Zeit verwendet man in Anthropien nicht mehr das traditionelle Blatt'sche System, sondern das genauere frankclaudische Schrittsystem.
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