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fetter willenloser Zombiedad schrieb am 8.4. 2014 um 17:46:24 Uhr über

Garende-Erdmumu

Bei Festen in Neuguinea wird das Essen in Erdlöchern heiss gemacht. Eine garende Erdmumu ist umfangreich und dauert ein, zwei Stunden. Zuerst Steine mit Holz zu einem Haufen schichten, inzwischen das Schwein schlachten, ihm Ohren und Schwanz abschneiden und auf das Feuer legen, damit dort die Borsten abgesengt werden. Dann auf Bananenblättern zerlegen und die Frauen das Gemüse und das Polster für das Mumu holen lassen- robustes Gras oder Bananenblätter. Das Gras wird so über die etwa 80-90 cm tiefe Erdgrube gelegt, dass es vom Zentrum des Lochs weit hinaus reicht, da dieses Gras das Mumu wie ein Paket zusammenhalten soll. Nach einer Stunde ist der Holzhaufen mit den Steinen niedergebrannt und die Steine sind heiß genug. Die Steine für die erste Schicht in die Grube geben, darauf Polstermaterial und anschließend das Gargut. Die Frauen geben hin und wieder etwas Wasser hinzu. Auf eine weitere Polsterschicht werden dann wieder Steine gelegt und die nächste Schicht an Zutaten - so dass zwei, drei oder vier Schichten entstehen. Oben drauf kommt das zerlegte Schwein, mit kleinen heißen Steinen ausgelegt. Zum Schluß werden die Grasfasern nach oben gerafft und mit dicker Rattanstrange zusammengeschnürt. Nach etwa 60 min Garzeit ist das Essen in der Erdmumu fertig. Die Form des Mumus - ob tiefes Erdloch oder flache Mulde- ist ebenfalls spezifisch.



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