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Robert Stein-Holzheim schrieb am 6.11. 2000 um 13:27:33 Uhr über

Glück

Niemand wird sich je selbst vollständig erkennen.

Was? Keine Aussicht auf ein Happy-End für uns Suchende, denen Sokrates´ “Erkenne Dich selbstimmer oberste Maxime war und Erleuchtung fern erhofftes Ziel? Erhofft Euch nicht zuviel, es ist viel mehr geboten!
Wenn denn unsere innere Welt, unser Selbst entsteht, indem sich die Welt in uns hineinspiegelt, um sodann tausendfachgebrochen in uns ihre je subjektive Form anzunehmen, wie könnte man dann alles vollständig erkennen, da doch das Sein in seiner Unendlichkeit erst vollständig west?
Und hätten wir es losgelassen, jenes Innen und Außen - den Spiegel plan - wären nicht mehr wer wir sind, unsagbares Sein jenseits der Reflektion, was gäbe es noch zu erkennen? Und kaum, daß wir zurückkehrten, wo Fragen möglich ist, stände uns die ganze unendlichlebendige Vielfalt wieder zur Ver-Antwortung.
Mir ist kein Ende des Abenteuers in Sicht, kein siddhartisches Starren in den Fluß, weil man esgeschaffthätte. Wie langweilig auch! Und - mit Verlaub - wenig mitfühlend, könnte man doch
nun endlich aus der Fülle des Seins für die Welt schöpfen.
Auf daß das Erkennen, Entdecken und Gestalten unseres Selbstes und darin der Welt nie enden möge!
My sensores show no limits anywhere, Captain!“

aus: »95 Thesen für das dritte Jahrtausend«



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