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Mik schrieb am 1.10. 2000 um 20:58:00 Uhr über

Moped

Ein Moped, das war Anfang der siebziger Jahre in meinen Kreisen das Statussymbol schlechthin. Preisgünstig zu erwerben waren die Kreidler Florett oder die Zündapp. Eine Herkules, die mit der geschobenen Schwinge statt Gabel, in knallorange oder gelb, das war schon etwas besonderes. Bei Quelle konnte man für tausend Mark eine Garelli kaufen. Das tollste war, daß man im Gegensatz zu einem Mofa oder Mokick ein richtiges Nummernschild hatte und die Mopeds schon ganz schön schnell waren. Als Führerschein brauchte man die Klasse vier. Den konnte man mit 16 machen. Dabei war das Hauptproblem die Unterschrift der Eltern. Da ich neben der Schule auf einem landwirtschaftlichen Gut arbeitete, das Moped mußte ja bezahlt werden, konnte ich mir die Unterschriften mit dem Hinweis auf Trecker fahren erschleichen. Den Führerschein bekam man auf folgende Weise: Für 20 Mark und der Unterschrift der Eltern konnte man bei der Gemeindeverwaltung einen Antrag stellen. Dann bekam man einen Prüfungstermin beim TÜV. Dort füllte man einen Fragebogen aus (theoretische Prüfung), bezahlte 6,50 DM und wurde auf die Menschheit losgelassen. Ja, so ein Moped, das war was. Und mit etwas Arbeit da und dort konnte es sich jeder leisten.


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