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Eines Tages, als ich in der Nähe der Wolfshöhle bei Annaberg in gleicher Absicht an der Sehma Hinschlick, traf ich einen alten Jäger. Derselbe hatte mich wahrscheinlich zuvor aufmerksam beobachtet und trat mit der Frage auf mich zu: „Was suchen Sie denn, guter Freund?“ – „Man sagt“ entgegnete ich, „es gäbe in diesem Bache viel Forellen’, und ich bemühe mich schon seit einer halben Stunde vergebens auch nur eine einzige zu erblicken.“ Er lächelte fein und mich gemüthlich auf die Achsel klopfend bemerkte er: „Der Herr ist gewiß aus dem Niederlande und hat’s noch nicht gelernt, die Fore zu schauen. – Jetzt passen’s auf, wenn Sie eine sehen wollen!“ Er legte sein Gewehr bei Seite, warf sick sofort auf alle Biere und kroch auf den Bach zu. In der Nähe des Ufers wurden seine Bewegungen so vorsichtig, wie die des schleichenden Fuchses. – Am Bach angekommen rief er: „Eine, zwei, drei, vier, fünf – sechs Foren, wenn Sie fckanen wollen, aber gerade so müssen’s machen wie ick!“ – Ich marschirte vierfüßig hinterdrein, und richtig, ich zählte auck: „Eine – zwei – drei – vier – – Wo sind aber sechs.? ich sehe ja nur vier.“ – „Ich glaub’s schon! – Sehens nur nach dem großen Stein mitten im Bach, stromaufwärts guckt ein tüchtiger Forenkopf drnnter raus.“
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