>Info zum Stichwort Wölfli | >diskutieren | >Permalink 
Mihaly schrieb am 28.12. 1999 um 23:39:25 Uhr über

Wölfli

Ich habe dich, geliebet.
Ich liebe dich, nicht mehr.
Ich scheiss dihr in die Augen,
dann siehst du mich, nicht mehr.
Du bist, ein Gottes=Leugner,
bringst mich, zum Bettel=Staab,
und hast auch keine, Eutter,
drum öffne mihr das Graab!

Adolf Wölfli


Adolf Wölfli lebte Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts in der Schweiz. Zunächst verdingte er sich als Hilfarbeiter, bis man ihn wegen Notzucht mit jungen Mädchen anklagte und bei ihm eine schwere Schizophrenie diagnostizierte. Den Rest seines Lebens verbrachte er in einer Irrenanstalt in Waldau bei Bern, wo er ein umfassendes künstlerisches Werk schuf, das aus beeindruckenden Liedern, Bildern und Gedichten besteht.
Wölfli gilt als einer der herausragendsten Vertreter der sog. »Art brut«, einer Kunst also, die von geisteskranken Menschen geschaffen wurde. Daß das, was Wölfli schuf, auch tatsächlich Kunst genannt werden kann, steht außer Frage. Einen Einblick in sein Werk kann man mittels der Veröffentlichungen im Fischer-Verlag gewinnen, zum Beispiel anhand des Buches »Null Grad Promill. Entbrannt von Liebes=Flammen«.


   User-Bewertung: +5
Erfahrungsgemäß zeigt sich, dass Assoziationen, die aus ganzen Sätzen bestehen und ohne Zuhilfenahme eines anderen Textes verständlich sind, besser bewertet werden.

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »Wölfli«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »Wölfli« | Hilfe | Startseite 
0.0069 (0.0037, 0.0019) sek. –– 822420844