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Yadgar schrieb am 22.5. 2007 um 17:45:57 Uhr über

Windsurfer

Haben in Afghanistan schlechte Karten, weil das Angebot an surfbaren Seen doch ziemlich begrenzt ist: Âb-e Sheva und Band-e Amir sind nur was für die ganz Harten, da über 3000 m hoch gelegen und folglich ganzjährig eiskalt, der Hamun-e Helmand ist nach jahrelanger Dürre eher für Schlammbäder als zum Surfen geeignet, der Âb-e Estâda sogar ganz ausgetrocknet (und abgesehen davon ansonsten Asiens einziger Flamingo-Brutplatz und dementsprechend Naturschutzgebiet!). Bleiben noch die Stauseen: Band-e Mahipar ist ziemlich abgelegen und verfügt über keinerlei touristische Infrastruktur, Band-e Darunta liegt in einer eher ungemütlichen Talibangegend, das gilt erst recht für den Band-e Arghandâb nördlich von Kandahar, Band-e Kajakai wird zur Zeit abwechselnd umkämpft und instandgesetzt, ist also definitiv nicht surfbar. Da bleibt eigentlich bloß der Band-e Kharga bei Paghman, eine halbe Autostunde von Kabul... angrenzend gibt es mittlerweile schon wieder einen Golfplatz, gut möglich, dass irgendwann dort auch gesurft werden kann. Wie es mit der dortigen Surf-Kleiderordnung aussieht, kann ich allerdings zur Zeit nicht sagen, cool fände ich natürlich langbärtige Bilderbuch-Afghanen in Turban und Shalwar-Qamiz, die sich auf den Brettern erproben (und dabei ab und zu auch mal in voller Montur baden gehen), afghanische Surfergirls in modisch blauen Neopren-Burkhas, warum nicht?


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