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tootsie schrieb am 18.6. 2009 um 13:22:14 Uhr über

Wintersonnenwende

Die Wintersonnenwende ist eine interessante Sache. Eigentlich bahnt sie sich schon Mitte Juni an, weil nach der Sommersonnenwende die Tage wieder kürzer werden. Im August beschleicht mich Traurigkeit; der Herbst ist im sterbenden Sommer schon zu ahnen... Im September dann sind Tag und Nacht gleich lang, und die Dunkelheit schwappt jeden Abend ein paar Minuten früher von Osten her übers Land. Feucht und klamm krallt sich die Winterdepression in die Seele, und das Leben schleppt sich bis Weihnachten unter der schwerer werdenden Last allgemeiner Finsternis. Dann geht es aufwärts; auf die längste Nacht des Jahres folgt ein kurzer Tag, und schon der nächste und übernächste sind ein paar Minuten länger als die vorangegangenen... Aus der Winterdepression gleitet der Mensch fließend wie Sirup in die Frühjahrsmüdigkeit, wenn seine Kräfte verbraucht sind von den klaren und kalten Tagen des Februars. Die Welt wird heller im gleißenden Licht der Schneefelder, und endlich, im März dann, sind Tag und Nacht wieder gleich lang. Diese Wechsel sind schon anstrengend genug, aber die Frühaufsteherdiktatur behält sich das zweifelhafte Recht vor, dauernd an der Uhr zu drehen, so scheint's...


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