Arthur Rimbaud
DAS BÖSE
Mag zischen roter Wurf, gespien von der Kanone,
Den ganzen Tag durch endlos blauen Himmels Pracht,
Daß, scharlachrot und grün in Massen Bataillone
Hinbrechen vor dem König, der nur ihrer lacht;
Mag grauenvoller Wahnsinnstaumel auch zermalmen
Zu dampfendem Gehäuf der Hunderttausend Schar, -- Arm, tot in deiner Freude, deines Sommers Halmen,
Natur, die diese Männer heilig einst gebarl -
Es ist ein Gott, der des Altars damastne Decken,
Den Weihrauch anlacht, großer goldner Kelche Pracht,
Den des Hosanna-Liedes Wiegen schlafen macht
Und der erwacht, wenn Mütter, tief gebückt voll Schrecken,
Ihm unter alter schwarzer Haube, tränenschwer,
Aus ihrem Schnupftuch bringen einen Groschen her.
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Macleod (1856-1905)
ANRUFUNG DES FRIEDENS
in dich,
-riefen Frieden hauche ich
oh Oberdruß, hier oh Shmerz, hier!
Tiefer Friede, eine sanfte eiße -raube dir
tief Friede, ein stiller Regen dir
tief e Woge dir -
tie es ostens dir
tie i,d des Westens dir
tie Wind des Nordens dir
tiE ind des südens dir -
ti t der Flamme dir
tiefer reine! Weiß des m,)ndes dir
tiefer F reines G,ün der Gräser dir
tiefer Friede, reines Braun der Erde dir s Grau des -raues dir tiefer Friede, reine la, des Himmels dir -
tie
tiE enden welle dir
ti( enden Lüfte dir
tig teine dir
ti, e Schäfers dir
tiefer Friede der wand "den Schäferin dir tiefer Friede der Sternenherde dir tiefer Friede des Friedenssohnes dir tiefer Friede des Herzens der Maria dir
von Brigitte mit dem M ntel
tiefer Friede, tiefer Fried
Und mit der Güte auch des stolzen Vaters, Friede!
im Name, der Drei, die Eins sind,
und beim Willen des Herrschers der Elemente, Friede! Friede!
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