|
113. Kein Wähler hat Macht
»Die Macht der Wähler« ist reine Mär. Macht kommt im Zweifel aus den Gewehrläufen, wie man jüngst In Ägypten wieder gesehen hat. Wahlen sind da zweitrangig. Auch der Schah Von Persien wurde nicht abgewählt. Als sich die Gewehrläufe gedreht haben, ist er in ein Flugzeug gestiegen und abgehauen.
Macht kommt daher, dass Menschen sich kommandieren lassen, oder eben nicht.
Wer das alles nicht glaubt, der sollte sich einmal mit einem Bundestagsabgeordneten zusammensetzen und genau zuhören, wenn er das dritte Glas Wein getrunken hat. Da erfährt man dann, welche Macht ein Abgeordneter hat (keine) und was Lobbyverbände, Industrievertreter und Bankvorstände bewegen können.
Wer selbst etwas machen will, der braucht Gleichgesinnte, und eine ordentliche Drohung. Unser Staat funktioniert nach Spielregeln, die von vornherein sicherstellen, wer gewinnt. Allerdings kann man, durch kalkulierbaren Bruch der Spielregeln, gewisse Kompromisse erzwingen.
Die alte Erfahrung: das Jugendzentrum kommt, wenn der Glasbruch in der Summe teurer als das JuZe zu werden droht...
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-08/bundestagswahl-boykott-politiker-ohnmacht?commentstart=113#cid-2952355
|
