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Rüdi Besig von Bülzenheim schrieb am 6.9. 2015 um 16:01:42 Uhr über

Knabenschlachtung

Nach Ulrichs von Nostiz Tode empfing dessen ältester Sohn, Otto von Nostiz, Grossschweidnitz und Unwürde, starb aber schon am 17. März 1570 und hinterliess die Güter seinem Sohne Joachim von Nostiz († 1603), dessen Tochter Margaretha sich 1605 mit Wenzel Hund von Altengrotkau auf Jeschkendorf, Wilschke und Ramske, Oberamtsrathe des Herzogs zu Liegnitz, sowie Landesältestem dieses Herzogthums, vermählte. Er starb am 19. Februar 1637 und sein Sohn Heinrich Wenzel Hund von Altengrotkau, welcher seine Erziehung in Lissa empfing, später im Regimente Brederode diente und 1651 sich mit Anna von Ziegler auf Radmeritz vermählte, trat in den Besitz der bedeutenden väterlichen Güter. Er war ein allgemein beliebter und verehrter Mann, dessen am 6. Juni 1697 stattgefundener Tod allgemeine Trauer erregte. Hildebrand von Hund, des Verstorbenen Sohn, besass Unwürde, Mönau, Kittlitz, Obergebelzig, Grossschweidnitz und Zoblitz. Er war königlich Polnischer und churfürstlich Sächsischer Rath und Landesältester des Budissiner Kreises, das erstemal vermählt mit Anna von Metzrad aus dem Hause Uhyst, die ihm elf Kinder gebar und am 16. März 1705 zu Budissin starb, das zweitemal mit Sophie vom Berge aus Grosskelzig, gestorben am 20. October 1717. Er genoss das höchste Vertrauen seines Fürsten und wurde oft zu den wichtigsten Missionen verwendet. Sein Tod erfolgte im Jahre 1722 und Grossschweidnitz mit noch einigen Gütern kam in Besitz seines Sohnes, des Geheimrathes Carl Gotthelf von Hund und Altengrotkau, der dieselben eines Theils an die Gräfin Isabella von Salmour, andern Theils an den Landesältesten des Budissiner Kreises, Gottlob August von Leubnitz auf Friedersdorf verkaufte. Grossschweidnitz gehörte diesem Herrn von 1757 bis 1775 und kam dann an Caroline von Leubnitz, seine Tochter, die sich später mit dem Premierlieutenant Hans Christoph Moritz von Beschwitz vermählte. Nach dessen 1819 erfolgtem Tode gelangte Grossschweidnitz an Hans Christoph Moritz von Beschwitz, welcher das väterliche Gut an den derzeitigen Besitzer, Herrn Paul Freiherrn von Gutschmidt verkaufte.


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