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mcnep schrieb am 21.8. 2006 um 08:05:45 Uhr über

Räusche

Der Haschisch wird für die Eindrücke und die dem Menschen eigentümlichen Gedanken zum Vergrößerungsspiegel, aber zu einem Spiegel eben nur. Hier seht ihr die Droge: Ein wenig grünes Konfekt in Grosse einer Nuss, merkwürdig riechend, so dass es einen gewissen Widerwillen und leichte Übelkeit hervorruft, wie es übrigens jeder feine und selbst angenehme Geruch täte, der auf sein Maximum von Kraft und Dichtigkeit sozusagen gebracht würde. Ich möchte nebenbei bemerken, dass diese Behauptung umgedreht werden kann, und dass der widerlichste und abstoßendste Geruch vielleicht angenehm würde, wenn er auf sein Minimum von Menge und Verbreitung reduziert würde. – Das also ist das Glück! Es füllt den Fassungsraum eines kleinen Löffels, das Glück mit all seinen Räuschen, all seinen Tollheiten, all seinen Kindischkeiten! Ihr könnt ohne Furcht schlucken; man stirbt nicht daran.


Charles Baudelaire, Die künstlichen Paradiese


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