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kiki schrieb am 16.4. 2008 um 11:12:37 Uhr über

hinterlassen

Habe mir schon oft überlegt, was ich der Welt hinterlassen möchte und was nicht, wenn ich mal den Löffel abgebe. Man kann ja über sein Geld und seine anderen festen Besitztümer ganz einfach testamentarisch verfügen. Aber weit schwieriger ist es mit den Dingen, die man eben nicht hinterlassen möchte. Wenn man gewisse private Dinge wie Briefe und Tagebücher ungelesen zerstört wissen möchte, kann man sich darauf verlassen, daß diesem Wunsch auch entsprochen wird? Ich denke da an Franz Kafka, der seinen besten Freund damit beauftragte, nach seinem Tod für die ungelesenen Zerstörung seiner Tagebücher zu sorgen. Was tat dieser »Freund«? Er veröffentlichte alles - und gab Kafkas geheimste Gedanken der ganzen Welt bekannt. Ich glaube, irgendwann im Leben sollte man damit beginnen, seine eigenen Dokumentenvernichtungen vorzunehmen, solange man selbst noch dazu in der Lage ist.


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