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Wer die Schmidtsche Küche betritt dem fällt sofort ein von der schrägen Dachschräge herunterhängendes Chaos von Schnüren, Seilen, Gummis, Bändern, Kordeln, Bindfäden, Strumpfhosen, Laibchen, Gurten, Kindergurten zum Anschnallen auf, ein quasi völliges Gewurschtel verschiedenster Dinge die irgendwie zum Festbinden taugen und die alle ineinander hängen, ineinander verknotet sind, miteinander mehr und weniger elastisch verknüpft sind, eine komplett unlösbare Verwurschtelung bilden, eine Entknotungsfachkraft hätte Wochen daran zu tun. Das ist nicht das erste Chaos von Schnüren das Schmidt veranstaltet hat, auch in seinem Schlafzimmer befindet sich hinter einem Paravant aus gegittertem Eisen was ursprünglich eine Sitzbank in einem öffentlichen Bus war aber irgendwann ausgemustert und durch Plastikformteile ersetzt und auf dem Flohmarkt veräußert, eine Konstruktion aus Schnüren, elastischen und unelastischen, die eine stehende Figur am Kopf festzuhalten vermögen, und über dem Klavier an der Wand ganz oben da hängt ein großes Knäuel verschiedenster Schnüre die darauf schließen lassen daß dieses Knäuel einmal eine andere Form hatte. Außerdem ist im Flur quer durch den Flur gespannt noch eine Konstruktion von Lederbändern, Hundeleinen, Spannfedern, Strumpfhosen und allem möglichen was gerade nützlich ist, auch ein Knebel aus einem gummiball, Lederband, und ausgeschnittenem Plastik einer perwollflasche, alles vernäht mit Schustergarn, ein wirklich stabiler und haltbarer unausspuckbarer Knebel ist dabei, was wollte ich sagen,
diese Wohnung ist Kulturgut
die Einrichtung wurde in mühevoller Sammelarbeit von einem Schizophrenen zusammengestellt und stellt ein Abbild seiner Innenwelt dar.
Ein unbedarfter wohlmöglich Beauftragter zwecks Verantwortungsdiffusion welcher hier sozusagen aufräumen will muß mit der sofortigen Exekution rechnen, Kopf ab. Messer in die Wampe.
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