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baumhaus schrieb am 1.12. 2012 um 19:26:04 Uhr über

Zeitungssterben

Und siehe, das jahrhundertealte Monopol des Druckens ist den Verlagen aus den Händen geglitten. Zwar ist es noch immer ihr Monopol, aber es ist irrelevant geworden, weil ein anderes Medium das gedruckte Wort einfach überflüssig gemacht hat. Niemand muß mehr etwas auf Papier drucken, um es der ganzen Welt mitzuteilen.

Im Netz, wo jeder alles unendlich oft kopieren kann und das zu null Kosten, herrschen andere Regeln. Da geht es nicht mehr darum, Meldungen schnell, schneller als andere unter die Massen zu bringen. Sondern darum, Aufmerksamkeit anzuziehen. Lebenszeit von Menschen in Anspruch zu nehmen. Aufmerksamkeit ist die wichtigste Währung im Netz. Wem es gelingt, eine Website zu bauen, auf der täglich so ca. 1 Mio. Menschen über eine Stunde verbringen, der ist nullkommanix Millionär. Selbst wenn er keinen Eintritt verlangt.
Das ist das, was die Zeitungsverlage einfach nicht kapieren wollen. Bezahlseiten sind ein Offline-Konzept auf ein Online-Medium gepfropft. Das wird auf dauer nix. Die Verlage werden mit ihren konservativen Ansichten genauso den Bach runtergehen wie die Musikindustrie.


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