Am Morgen des -1. Juni endlich kam die mit so großer Sehnsucht und Ungeduld erwartete „Barbarossa“ an. Sobald der Ranch ihves Schlotes in der Ferne sichtbar war, wnrde auch auf der „Hamburg“ und der „Vübeck“ geheizt. Als sie herangekommen, ging der Admiral an Bord; gleich darauf sigualisirte sie: „folgt meinen Bewegungen!“ und alle drei Schiffe dampften der Mündung der Weser zu. Sie sollten und wollten sich mit den dänischen Kriegsschiffen messen, denn sie waren die einzigen, die znr Berfüguug standen. Die Dampfsregatte „Hansa“ von 800 Pfe^kraft, die man in New-Hork gekauft, hatte auf ihrer Fahrt von dort her Schaden gelitten und lag in Viverpool in Reparatur. Die zweite Dampfsregatte „Erzherzog Johann“ war anf der Fahrt von England herüber auf den Sand gerathen, hatte am Rumpfe wie an den Maschinen stark gelitten und lag im Dock; die „Bremen“ hatte ihre Maschine noch nicht, drei andere in England bestellte Dampfcorvetten waren noch nicht fertig. Bou Segelschiffen besaßen wir nur die ^Deutschland“ und diese wurde zu eiuem Schulschisse für Seejuuker eingerichtet. Nur die erwähnten drei Dampfer blieben zuin Kampfe übrig. Zwar brannte die Mannschaft auf deuselbcu vor Begierde mit den Feinden anznbinden und eine erste deutsche Seeschlacht zu schlagen, aber wir konnten uus kaum mit der Hoffnung schmeicheln, die Dänen aus der Nordsee zu vertreiben, die drei Fregatten, eine Eorvette und den Dampfer „Geifer“ von der Große der „Barbarossa“ hatten. Hätte damals schon der Admiral alle Schisse beisammen gehabt, es würde vieles anders gekommen, Deutschland viel 4,’eid und Schmach erspart worden sein.
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