Seeleopard

Friedlich steht die Seekuh auf der Weide und kaut Seegras. Plötzlich galoppiert ein Seemann auf einem Seepferdchen daher, springt seelenruhig ab und fragt: Hast du ein Seerum? Eine Seeschlange hat mich gebissen!
Du bist aber in großer Seenot! Pass auf, dass du nicht seekrank wirst! Man merkt jetzt schon, dass deine Seezunge immer schwerer wird. Das bringt dich noch ins Seemannsgrab, wenn du nichtd tust.
Das Seerum habe ich zuhause. Geh nur diesen Seeweg entlang bis du auf eine Seehöhe kommst. Es wird schon langsam dunkel, aber die Seesterne leuchten hell genug. Dann siehst du schon das Haus am See. Geh hinein, gleich im hohen Seegang findest du am Ende einen Seesack mit dem Seerum. Mach schnell, bevor du noch ins Seegras beißt.

Der Seeleopard ist KEINE Hochgebirgskatze. Er lebt NICHT im Himalaja, Pamir, Hindukusch und anderen innerasiatischen Gebirgen in Höhen von 3000-6000 Metern.
Der Seeleopard hat KEIN helles, sehr dichtes Fell, mit rauchgrauen rosettenförmigen Flecken. Vor einem schneebedeckten, felsigem Hintergrund ist das daher auch KEINE perfekte Tarnung.
Seeleoparden werden NICHT wegen ihres schönen Fells und zum Schutz des Viehs erbarmungslos getötet. Die Ausdehnung der Weideflächen verkleinert den Lebensraum dieser schönen Tiere KEINESWEGS.


(Ein frühkindliches Trauma von mir ist übrigens, dass ich einmal in einem flüchtig gelesenen Artikel Schneeleopard (Uncia Uncia) und Seeleopard (Hydrurga leptonyx) verwechselt habe. Ich habe es immer noch nicht überwunden.)