Pfalz

Eine Pfalz ist eigentlich ein Palast oder eine Burg - die Kaiser-Pfalzen waren die über das ganze Reich verstreuten Wohn- und Regierungssitze der deutschen Kaiser, die dann mal hier, mal dort residierten. Angeblich soll es im Mittelalter logistisch schwierig gewesen sein, den kaiserlichen Hofstaat länger als ein paar Monate an einem Ort zu versorgen, was dieses unstete Herumziehen des Kaisers erzwang.

Im Prinzib män isch immer noch die ald Kurbalz, wann isch vunn de Balz redde duh, des häßt die Mannemer Mädle, ´s Heidelberger Schloß oder die Schwetzinger/Hockenemer Schbargel gheeren fier misch genauso dezu wie´de Schbeyrer Dom, die Schifferstädter Reddisch odder die Obbaaarer Dambnudle. Wann mer die Leit uff de rescht Seid vumm Roi spresche (odder besser: »rumkreische«) heert, iss des sowieso klar ...

In de Palz geht de Parre mit de Peif in die Kerch,
in de Palz, do singt jedes junge Mäde wie e Lerch...

(Hochdeutsch:
"In der Pfalz geht der Pfarrer mit der Pfeife in die Kirche,
in der Pfalz, da singt jedes junge Mädchen wie eine Lerche."

Ist natürlich nicht wahr. Beides.)

Teilweise herrliche Gegend im Südwesten Deutschlands, die weder durch den 1. FC Kaiserslautern noch durch Helmut Kohl auf Dauer in Verruf gebracht werden kann.