Verführen

Es ist bald Weihnachten und Mama wird uns wieder mit etwas Kuchen verführen, sie ist immer noch die Liebste, auch wenn sie streng ist.

Es wird, wie immer, nicht viel zu reden geben, naja, ein Wohnzimmer bietet sich ja da auch nicht an.

Es ist schrecklich, ein Alptraum, so kalt und trostlos, Horrorjahre.

Ich lag auf dem Bett nach unten und mein Hals lag auf der Bettkante, die Augen schauten nach oben, ein Helfer kam rein und schaute mal, wie es mir geht.

Ich flehte ihn an, er möge doch meinen Kopf nehmen und ihn über die Kante ganz schnell rumdrehen, dass ich mein Leben so nicht mehr ertragen läßt.

Erst habe ich ihn verführt. Nachdem er mir nicht widerstehen konnte, habe ich behauptet, er hätte mich vergewaltigt.

Jetzt sitzt er im Gefängnis - eigentlich schade um ihn.

Ich möchte dich berühren
Ich möchte dich verführen
Ich möchte dich berühren
Ich möchte dich verführen

Ich möcht' dich lieben, irgendwo
Ich möchte dich spüren, einfach so

Ich möchte dich berühren
Ich möchte dich verführen
(...)

-- Profil, »Berühren« (alter NDW-Klassiker)

Ich habe das schon einmal woanders gepostet, aber es mußte nochmal sein.

Ich träume davon, meinen Onkel zu verführen. Anfangs fand ich das schlimm! Jetzt habe ich wieder luzide Träume und werde es bei Gelegenheit mit ihm tun. Dabei werde ich ihn fragen, was das Ganze zu bedeuten hat. Darauf bin ich ziemlich gespannt. Auch diese Nacht hatte ich einen Klartraum. Ich dachte, ich hätte einen Splitter im Finger, nachdem mich eine Gottesanbeterin gebissen hatte. Als ich an der verletzten Fingerbeere herumgedrückt habe, kam ein toter, vertrockneter Finger aus der Wunde. Ich war klar und verdammt ratlos. Auf die Idee, eine der anwesenden Personen zu fragen, bin ich nicht gekommen. Das soll mir nicht nochmal passieren!