Agnes Bleimeier, von den Münchnern liebevoll einfach ''Agi'' genannt, ist das Münchner Stadtoriginal schlechthin. Dabei ist die Bettlerin gar keine »waschechte« Münchnerin, sondern »Irgendwann gebürtig in Schlesien«. Es heißt, dass viele »Zuagroaste« einzig zu dem Zweck die ''Weltstadt mit Herz'' bereisten, nur um die berühmte ''Agi'' zu sehen oder gar kennenzulernen. Dabei hat sie ein durchaus trauriges Schicksal hinter sich: im Dritten Reich Arbeitslager, im Wirtschaftswunder Arbeitslosig- und Obdachlosigkeit, dazu hat sie im Lauf der Jahre schon sechzehn ihrer »Hunderln« sterben sehen müssen. Der »Bocksbeutel«, ihr siebzehntes, ist ein echter kaukasischer Owtscharka, der über den ganzen Leib die Bisswunden eines wütenden Kollegen hat einstecken müssen, begleitet die »Agi« treu auf Schritt und Tritt. Ja, die Agnes Bleimeier ist ein waschechtes Münchner Original eben, das sich einfach nicht unterkriegen lässt. Höhepunkte im Leben der Agnes waren 1997 ein Auftritt in Carolin Reibers Volkstümlicher Hitparade im ZDF und im Jahr 2000 ein kleines Interview bei n-tv mit Sandra Maischberger. Zuletzt saß sie 2006 bei Pro 7 auf der Couch von Stefan Raab in seiner Sendung.