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Eigentlich ist es ja ganz gut, dass zu Cap5 lange nichts mehr assoziiert worden ist, aber jetzt juckt es mich doch in den Fingern, hier mal wieder meine Vorurteile zu kultivieren. Ich weiß nicht, wer oder was Cap5 ist, aber ich stelle mir darunter einen 16-jährigen pickeligen Düsseldorfer Jugendlichen mit gelgetränkter Igelfrisur vor, der seine Baseballmütze verkehrt herum trägt, weil er sich für einen Gangsta hält. Er liegt täglich zehn Stunden unter der Sonnenbank, weitere vier Stunden braucht er zum Verschicken von SMS, denn sein Lieblingsspielzeug ist das Handy. Eigentlich besteht der Wortschatz von Cap5 nur aus den Wörtern: »Ey«, »Alter«, »Kippe«, »Handy«, »SMS« und »Ficken«, zu Letzterem ist er aber zu doof. Dafür kann er immerhin schon in sein Handy die SMS-Codes tippen, um Klingeltöne zu bestellen. Cap5 hat sich neuerlich im Sprühen von Graffities versucht, leider bekommt er nur drei Kreuze hin.
Früher hätte Cap5 sich »Wilde 13« genannt, einen etwas größeren Wortschatz gehabt und Detektivgeschichten gelesen. Zum Beispiel die von Jack Povoll.
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