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Wir fragten nach. In einer Fußgängerzone in Berlin interviewten wir zufällig vorbeilaufende Bürgerinnen und Bürger zum Wahlausgang in Baden Württemberg.
Wir: Daß in Stuttgart 21 Prozent blieben für die von Stefan Mappus geführte Wasserwerfer-Kernkraftpartei (WKP), hatten nur wenige erwartet. Ein trotzdem noch akzeptables Ergebnis, ein Denkzettel oder ein Ereignis ohne historische Relevanz?
Angela M.: Ick würd' bei allen drei Antworten mein Kreuzchen machen, mein ick mal, wenn ick könnte (lacht).
Wir: Warum?
Angela M.: Weil, det is so: Akzeptabel isses auf jeden Fall, denn für den Landtag hat's ja jereicht. Denkzettel isses ooch, weil, der Stefan hat jetzt erstmal Zeit zum Nachdenken zu Hause bei seiner Familie (lacht). Vielleicht schauter ja mal beim Karl-Theodor vorbei, der hat och jerade nüscht zutun.
Wir: Und warum ist das Ganze nicht historisch relevant?
Angela M.: Na, janz einfach: Wird sich nüscht ändern in der Republik.
Wir: Danke, Angela M. Und nun zurück zum Fukushima-Live-Ticker...
Angela M.: (drängt sich ans Mikro) ...bitteschön, gern jeschehn. Ich bin juter Dinge heut. In letzter Zeit klappt bei mir alles wie am Schnürchen!
Wir: Das freut uns natürlich für Sie. Was machen sie denn beruflich?
Angela M.: Mein Traumberuf war ja Teilchenbeschleunigerin, konnte icke aber nich ausüben, weil du beim Honecker nicht so die freie Berufswahl hattest. Dann hab' ick janz keck mitjeholfen, daß der Honni abjeschafft wurde. Aber als ick dann die neuen Perspektiven sah, bin ick abjerückt von meim Traum. Seitdem bin ick Aktivistin mit Mission, will ick mal sagen! Mit Mission!
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