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»Um Sartres Ansatz von 'Nichts' zu verstehen ist es daher notwendig, sich zu vergegenwärtigen, mit welche Erfahrung von Nichts er seine Ontologie beginnt.[...]
Die bekannteste Erfahrung von Nichts ist die Abwesenheit -- das unmittelbare und pre-reflexive Bewusstsein von jemanden, der vermisst wird. Zum Beispiel, wir wandeln mit jemanden durch eine Menge, plötzlich nehmen wir war, dass die Person nicht mehr da ist. Die Nutzung des Begriffes 'Wahrnehmung' ist entscheidend, denn die Erfahrung von Abwesenheit ist, egal ob wir auf diese mit Freude oder Trauer reagieren, vor allen Dingen die Wahrnehmung von Abwesenheit. (Streng genommen möchte Sartre bei der Erfahrung von Abwesenheit nicht zwischen der Emotion und der Wahrnehmung unterscheiden.)[...]«
(»A Commentary on Jean-Paul Sartre's Being and Nothingness«, Joseph S. Catalano, p. 51 f, 1985, »ungerichteter Graf«)
Das ist also der Schlüssel zum Verständnis des Nichts bei Satre.
Das Nichts erfahren wir durch ihre Abwesenheit. Es bleibt eine vielleicht unerwünschte Konsequenz, dass sich manche Dinge durch die Erfahrung ihrer Abwesenheit auszeichnen. Beispielsweise »Würde« oder »Glück«. Wir bemerken diese Dinge für gewöhnlich in ihrer Abwesenheit, nicht wahr?
Weitere unangenehme Konsequenz: der Gottesbegriff der negativen Theologie!
Die Fähigkeit, uns erfolgreich selbst belügen zu können, ist laut Satre ein Ergebnis eines Nichts in unsselbst. Wir sprachen darüber (DerSagenumwobeneKelchderKotze011).
In Abschnitt I und II des 1. Kapitels spricht Sature davon, dass negative Urteile (solche Urteile, die eine Negation beinhalten), von einem konkreten Nichts künden.
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