Treten Gartenzwerge in größeren Rudeln auf, werden sie zu einer Plage für die Nachbarschaft. Tagsüber stehen still an ihren Plätzen und provozieren durch ihre bloße Anwesenheit. Nachts oder bei Nebel unternehmen sie Raubzüge in die umliegenden Gärten und stehlen Zierpflanzen und vernichten nach Kräften Nutzpflanzen und noch mehr, alles, was von Natur aus wächst. Ich bin mir sicher, dass sie dazu auch chemische Kampfstoffe verwenden. So ist das von mir so geliebte Moos auf unserem mit Klinkern gepflasterten Fußweg eines Tages abgestorben und nicht wieder nachgewachsen. Ich konnte zwar einige der bösen Gesellen hernach mit dem Luftgewehr erlegen, aber wirklich geholfen hat das nicht. Im Gegensatz zum Moos wachsen die Gartenzwerge nach. Das Unwesen dieser wüsten Kerle belastet, ja vergiftet die Nachbarschaft. Mit den Übernachbarn bin ich jetzt am Verhandeln, ob wir nicht zum alten germanischen Mittel der Wüstung greifen wollen, um der Plage Herr zu werden. Noch sind sie nicht bereit, drastische Mittel anzuwenden, aber der Tag wird kommen...