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hingerichteter Graf schrieb am 10.9. 2010 um 20:31:51 Uhr über

Heimat

Das schönste Gefühl, wenn man einem offenkundigen Misstand, der sich aus der allgemeinen Verderbtheit der Menschen und ihrer unsäglichen Dummheit ergibt, begegnet, ist es, seine Heimat in weiter Ferne zu haben.

Man kann Länder vernunftmäßig und ohne ihnen ein Unrecht zu tun danach einordnen, an welcher Stelle man sich wünscht, seine Heimat in der Ferne zu haben:
- Dem Essen (England usw.)
- Der Politik (Deutschland usw.)
- Dem Umgangston (manche Teile Amerikas)
- Die Höflichkeit (Deutschland)

Das alles liegt natürlich an der unendliche Gnade des Schöpfers, der den Menschen die Fähigkeit gab, sich selbst an die größte Dummheit zu gewöhnen, ist er ihr nur regelmäßig ausgesetzt.
»Wenn also in meiner Heimat etwas gehörig stinkt, rieche ich es schon nicht mehr, und sagts mir Einer, halte ich ihn für verschroben, aber bin ich selbst in der Fremde, sehe ich sofort die Probleme

Zusammen mit dem Gebot, erst »den Balken im eigenen Auge« zu sehen, sieht man, wie gut er es genau meinte: Es gibt durchaus eine Legitimation für eine gewissen Realitätsflucht.


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