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DaDa schrieb am 13.6. 2008 um 14:01:00 Uhr über

Heizsonne

Rückblickend betrachtet lebten wir die frühen Jahre meiner Kindheit doch recht primitiv.

Als wir unseren ersten Telefonanschluss bekamen ( den wir uns übrigens mit den Nachbarn einen Stock tiefer teilen mussten ) war ich ungefähr sieben Jahre alt.

Unsere Wohnung hatte - was damals nichts ungewöhnliches war - keine Zentralheizung, sondern Einzelofenfeuerung. Es gab einen Ölofen im Wohnzimmer und einen im Gästezimmer, die Küche wurde über einen Kohleofen beheizt, Die Warmwasserbereitung erfolgte über Boiler (Bad : Gas ; Küche : Strom ).

Während die Ölöfen bei entsprechender Befüllung und Einstellung permanent am Brennen gehalten werden konnten, ging der Kohleofen - egal, was man in ihn hineinstopfte - des Nachts immer aus.

Da damal obendrein einfachverglaste Fenster die regel waren, herrschte im Winter des Morgens in der Küche stets eine Schweinekälte (Kennt von euch noch jemand noch Eisblumen ?? ).

Ob es damals schon Heizlüfter gab, weiss ich nicht - jedenfalls hatten wir keinen.

Statt dessen hatten wir eine Heizsonne.

Das war ein auf einem Ständer befindlicher Schirm aus Aluminium, der optisch eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Satellitenschüssel aufwies und in dessen Zentrum sich anstelle eines LNB's ein elektrisch betriebener Glühkörper befand.

Die Gefahr, sich selber zu verbrennen oder durch ein unachtsam abgelegtes Kleidungsstück die gesamte Hütte abzufackeln, war relativ hoch.

Ich habe so ein Ding seit bestimmt 35 jahren nicht mehr gesehen - wahrscheinlich sind sie mittlerweile verboten ...



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