»Ich weiß, wo du hinschaust!« sagt Tim, mein Nachbarsjunge. »Und warum!«
Sein kleiner Busen. Die Nippelchen, sonst weich, jetzt fest.
"Du magst es, wenn ich wie ein Mädchen aussehe!
- Warum eigentlich?"
Neuerdings fragt Tim energisch nach. Ich musste ihm sogar offenbaren, was ich in meinem Büro den ganzen Tag so treibe.
»Du magst doch Mädchen eigentlich gar nicht!«
»Ein Mädchen ist für mich wie eine schöne Birne. Wir waren doch in Lübeck letztes Jahr. Erinnerst du dich? Weißt du noch, im Marzipanmuseum? Die Birnen aus Marzipan?«
»Ich mag kein Marzipan!«
»Es gibt Leute, die mögen das. Greifen lieber zu einer Marzipanbirne als zu einer echten.«
Tim begreift schließlich: verlockend für mich ist ein Junge, der aussieht wie ein Mädchen, aber keinesfalls eines sein darf.
Er begreift auch, dass man ein eine Marzipanbirne nicht hineinbeißt wie in eine saftige Birne. Er fände das sogar eklig.
»Ja, pervers!« bestätige ich, »andrerseits, eine Birne in feine Scheibchen schneiden ist ja auch pervers!«
Tim: »du könntest ja die Birne halbieren. Vierteln. Von der Viertelsbirne vorsichtig abbeißen. Das würde doch gehen!«
Dann fällt mir noch ein Bild ein.
Im Obstkorb sind zwei Birnen. Eine mit Stiel, bei der andern fehlt er - jeder würde doch die mit Stiel wählen.
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