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Paul schrieb am 5.2. 2005 um 15:21:22 Uhr über

Peitschenknall

Beobachtung einer Forumsteilnehmerinim Zirkus, dass die Peitsche gleichzeitig mit dem
Peitschenknall das Tier trifft und die enorme Geschwindigkeit des Peitschenriemens zu schmerzhaften Striemen führt, ist nur in einem besonderen Fall zutreffend, wenn nicht das Peitschenende, also der Cracker / die Schmitze zuerst das Tier trifft sondern davor der lange Peitschenriemen (Fall / Schnalzriemen).

Dazu 3 Versuche, am besten mit einer einschwänzigen bullwhip oder signalwhip
ca. 160 cm lang. als Ziel liegen 3 Seiten Zeitung zweifach gefaltet auf einem Velourteppich, der Trainer sitzt so vor dem Ziel, dass er es bei einem Peitschenschwung mit ausgestrecktem Arm trifft.

Ablauf bei allen 3 Versuchen: Die Peitsche nach hinten und nach vorne so schwingen, dass sie einen Halbkreis nach hinten und blitzschnell darauf einen Halbkreis nach vorne durchläuft. Am Ende des vorderen Halbkreises gibt es den bekannten Peitschenknall.

Versuch 1:
Das Ende des vorderen Halbkreises liegt ca. 20 cm über der Zeitung. Dann knallt es auch bereits in dieser Höhe, die Zeitung wird nicht berührt, der Peitschenriemen durchläuft noch einen weiteren Viertelkreis und ruht dann.

Versuch 2:
Die Peitsche etwas tiefer schwingen, so dass beim Knall nur der Cracker / die Schmitze die
Zeitung berührt. Der Peitschenriemen läuft danach weiter durch wie bei Versuch 1. Ergebnis: auf der Zeitung sind trotz der Berührung mit dem Peitschenende keine bzw. nur äußerst geringe Spuren zu sehen.

Versuch 3:
Die Peitsche nochmals etwas tiefer schwingen, so dass zunächst der Peitschenriemen das Ziel trifft und danach der Cracker knallt. In diesem Fall springt das Peitschenende wieder zurück und läuft nicht durch. Ergebnis: In der Zeitung ist ein langer Riss durch mindesten 2 Seiten zu sehen.

Ein guter Dompteuer einer Pferde-Freiheitsdressur wird bei allgemeinen Kommandos, die für die gesamte Tiergruppe gelten (Richtungs-empowechsel) so mit der Peitsche in die Luft knallen, wie beim Versuch 1.

Muß er aber bei einem bestimmten Pferd korri-gierend eingreifen, dann muß dieses Tier auch wissen, dass es allein gemeint ist: Das Pferd hört den Knall und spürt ganz leicht die Peitsche zugleich (Versuch 2). Durch den Knall wird der größte Teil der Energie, die durch die Peitsche läuft verbraucht, so dass der Cracker nur noch schwach das Ziel streift.



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