Klavierspiel: Da sind normale Viertel, Halb, achtel, ein ganz nomales langsames Stückchen. Die Strukturen sind vorgegeben, üblich, man kennt sie, meint jedenfalls sie zu kennen, es gibt anerkannte Aufführungspraxis. Alles gut. ich sag nichts dagegen. Aber es gibt eine ganz andere Art des lesens. Eine die andere Zusammenhänge sieht. Zusammenhänge die sich im Moment des Entstehens erst ergeben. die durch ein Zögern an bisher unverzögerten Stellen sich ergeben wie wenn der Fluß hier eine ganz andere RICHTUNG nimmt als bisher, und immer ist es ein zögern welches in der Musik die veränderte Wahrnehmung einleitet und ich hatte diese Taelnt zum Fabulieren am Klavier seit früherster jugend und es ist sofort unterdrückt worden und zweitens wurde es als leicht minderwertig betrachtet angesichts der alles überstrahlednen Kompositionskunst der großen meister. nun aber erinnere ich mich und es war gut so es mir auszureden weil ich so das Notenlesen an schwererern. stückenchen besser erlernen konnte und jetzt kann ich dann auch besser fabulieren. die nächsten paar Töne als eine Struktur vorherzusehen ist sehr behilflich, man schaut einfach, diese drei vier sprossen erklimme ich als nächstes und hat auch eine vorstellung vom takt, man lässt die Hände turnen dabei die Finger krabbeln. ach das sagt sich alles si leicht. das sagt sich so leicht. es ist mir geschehen. ich sah ganz andere strukturen in einem ganz bekannten stück und dann klingt es völlig anders. ist das Musik.