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Die Hausfliege ist ein regelrechter Kulturfolger. Die Imagines können unter günstigen Bedingungen ein
              alter von 1-2 Monaten erreichen. Weibchen deponieren Eigelege von 100-150 Stück auf das
              Larvensubstrat, im Haus z.B. Küchenabfälle oder Pferdemist. Die sich entwickelnden Larven benötigen
              hohe Luftfeuchtigkeit. Zur Verpuppung kommen die Larven an die Oberfläche des Substrates, welches
              bis dahin oft schon zu einem flüssigen Brei homogenisiert wurde. Die Gesamtentwicklung bei 33°C liegt
              etwa bei etwa 1 Woche, bei 16° erstreckt sie sich über einen Monat, so daß mehrere Generationen im
              Jahr durchlaufen werden können. Die Tiere überwintern selten als Imago, eher in ihren Puparien.
 
       Sinne
              M. domestica schmeckt mit den Beinen! Diese sind dicht mit Sinneszellen besetzt. Auf den Antennen
              selbst finden sich nur relativ wenige Sinneszellen. Daneben reagieren die Tiere auch sehr empfindlich auf
              optische Reize.
 
     Verhalten
              Hausfliegen sind durch einen ausgesprochenen Herdentrieb gekennzeichnet was durch den Spruch »Wo
              Fliegen sind, kommen Fliegen hin« unterstrichen wird.
 
     Bedeutung
              Wie schon bei den Musciden beschrieben, gehört auch M. domestica zu den Arten, die eine ganze Reihe
              von Krankheiten, vor allem im südlichen Verbreitungsgebiet, übertragen können. Da die Fliegen sich an
              den unterschiedlichsten Habitaten, inklusive menschlicher Fäkalien aufhält, nimmt sie mit der Nahrung
              Pathogene auf und überträgt sie mittels Nahrungstropfen, durch Kot-Ausscheidung oder durch ihre
              Körperbeborstung auf menschliche Nahrung etc. Neben Pathogenen, die für den Menschen gefährlich
              werden können, ist sie Zwischenwirt für Pferde-Bandwurmarten und den Hühnerbandwurm.
 
  
 
 
 
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