»Ich kann das nicht glauben«, sagte Frau Schmidt, als sie mit ihrem Mann durch die Straßen von Wuppertal eilte. »Wir müssen wirklich unser Haus verlassen und hier weggehen?«
»Ja, es ist wahr«, antwortete Herr Schmidt und drückte ihre Hand. »Es ist besser, sicher zu sein, als das Risiko einzugehen, dass etwas Schlimmes passiert.«
»Wohin sollen wir gehen?« fragte Frau Schmidt.
»Ich habe gehört, dass es in der Sporthalle im Stadtzentrum eine Notunterkunft gibt«, antwortete Herr Schmidt. »Dort sollten wir sicher sein und es gibt genug Platz für uns und unsere Nachbarn.«
»Was ist mit unseren Sachen?« fragte Frau Schmidt.
»Wir können nur das Nötigste mitnehmen«, antwortete Herr Schmidt. »Der Rest muss zurückbleiben und wir hoffen, dass es später sicher ist, zurückzukehren und unsere Sachen abzuholen.«
»Das ist so schrecklich«, sagte Frau Schmidt und ihre Stimme zitterte.
»Ich weiß«, sagte Herr Schmidt und drückte ihre Hand fester. »Aber wir sind nicht allein. Andere Menschen müssen auch ihre Häuser verlassen und wir werden zusammen in der Notunterkunft sein.«
Als sie schließlich in der Sporthalle ankamen, sahen sie viele Menschen, die in Gruppen zusammenstanden und über das Geschehene sprachen.
»Ich wünschte, ich hätte meine Eltern hier«, sagte Frau Schmidt. »Sie sprechen kein Deutsch und ich mache mir Sorgen, dass sie nicht verstehen, was los ist.«
»Keine Sorge«, sagte Herr Schmidt. »Wir helfen ihnen und wir sind alle zusammen in dieser Sache. Wir müssen uns gegenseitig unterstützen und zusammenhalten, um diese Krise zu überwinden.«
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