Das letzte Mal, dass ich auf Spleths Atem geachtet hab, war 2004 beim Schachspiel mit Andreas. Damals hab ich überlegt, wie es wäre, Spleth beim Schach zu beobachten. Inzwischen glaube ich, es wäre genauso verwirrend, wie gegen Knorke die eigene Dame behaupten zu wollen. Den interessierte auch nur der König: Der watschte den König ab und ging. Irgendwann erzähle ich das Radovan. Jemand jahrelang nur zu hören ohne ihn dabei zu sehen, ist so irrational. Aber das dachte ich auch vor der ersten Begegnung mit Mcnep, nachdem ich jedes seiner Worte im Blaster abgeklappert hatte. Inzwischen hat Mcnep so einen großen Hofstaat, dass es genauso müßig ist, wie das Zappen in die HeuteShow, um Schubert zu sehen. Aber Spleth bei Youtube oder in der Webcam zu sehen, ist immer noch so unmittelbar, als ob unser Hausmeister DieFrauSalzerWieder am Telefon sagt. Wie er das schafft, weiß ich nicht. Chris Norman hatte so eine Lasershow im alten Kulturpalast, bei dem ich auch Schiss gekriegt hab, dass er sehen könnte, dass ich als Einziger Sesselfarbe trage. Dabei war alles bis auf den letzten Platz besetzt.