Treppenhaus

In Tonke Dragts Kinderbuch »Das Geheimnis des 7. Weges« heißt das Haus des Grafen Treppenhaus, weil es so viele verwinkelte Treppen und Ecken hat, daß man sich dort direkt verlaufen kann.

Sogar mit einem geschwungenen Treppengeländer, auf dem reitend und abwärtsrutschend der kleine Uli sich Tag für Tag erregte, dazu die Klapse auf den Po, wenn zufällig Erwin Pollmann zu seiner Wohnung hochstieg.

Eins dieser komischen Wörter, die, wenn man's genau nimmt, völlig unsinnig sind, denn eigentlich müßte es doch »Treppenraum« heißen. Schließlich bilden die Treppen in einem Haus kein eigenes Haus, oder? *grübel*

Das Treppenhaus ist oft ein Schauplatz von Kriminalfilmen.
Wer hat das noch nicht erlebt: Die Polizei stürmt eine Wohnung und der Gängster kann gerade noch so an ihnen vorbeiflitzen. Aber anstelle nach unten zu rennen, wo eine Flucht durchaus möglich wäre (wenn nicht schon das Haus umstellt wäre), hechtet unser »Antiheld« nach oben. Das Problem ist offensichtlich, wie soll er da wieder runter kommen? Na wenn er nicht gerade einen Fallschrim dabei hat, hilft nur ein Freiflug mit anschließendem Lebenslänglich in der Hölle.