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wauz schrieb am 16.12. 2001 um 07:11:27 Uhr über

Backtag

Früher, als auf dem Land die meisten Familien ihr Brot noch selber buken, gab es den Backtag. Am Abend vorher wurde der Vorteig bereitet, in der Nacht dann schließlich der Teig geknetet und weiter gehen gelassen um dann schließlich morgens zum Backen zu kommen. In Württemberg gab es(und gibt es noch!) öffentliche Backhäuser.
So ein Ofen fasst meist zwischen 30 und 40 Laibe, so dass sich das Anheizen denn auch lohnt. Bauernbrot ist haltbarer als das Fabrikbrot, darum wurde meist nur alle zwei bis vier Wochen gebacken. Heute teilen sich meist zwei Familien einen Ofen zu einem Backgang. Nach dem Anheizen, das bei jedem Ofen mit einer bestimmten Holzsorte erfolgen muß, zB nur Rebholz, oder nur Buchenreisig, wird die restliche Glut aus dem Ofen gekratzt und dann werden die Brotlaibe eingeschossen. Wenn das Brot gebacken ist, ist der Ofen immer noch so warm, dass man Kuchen darin backen kann. So kommt es zu den Backtags-Gerichten. Es ist ja leicht einzusehen, dass an so einem Backtag keine Zeit mehr für zusätzliches Kochen bleibt, deswegen gibt es am Backtag etwas als Mittagessen, was so nebenher im Backofen zubereitet werden kann. Das sind entweder Aufläufe, oder Spezialitäten wie Kimmichplätz, Flammkuche, Zwiebelkuchen oder einfach Laugenweckle oder Brezel.


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