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Schmidt ist die moderne Übersetzung des Dorfpolizisten. Er zieht keinem die Ohren lang und pfeift auch Niemandem mit der Trillerpfeife hinterher, nein, er ist eine Kombination aus Dorfdepp und professoralem Sonderling, welche Rolle er gerade einnimmt ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Schmidt sieht sich selbt als beispielgebend. Wo sich auf Bürgersteigen ein Stau zwischen die Straße überqueren Wollenden, Radfahrern und Autofahrern, Fußgängern die in den Markt abbiegen wollen, schiebenden Radfahrern auf dem Bürgersteig und Kinderwagen, also ein Gewühl abzeichnet, da bleibt Schmidt einfach stehen und schaut der Auflösung des Knotens zu anstatt ebenfalls in ihn hineinzulaufen. Wo auf dem schmalen Bürgersteig ein Kind von Ferne mit dem Roller dahinjubelt im sonnigen Wind, da tritt Schmidt sogar für einen Moment auf die Fahrbahn um die ganze Breite des Bürgersteigs für das heranrollende Kind freizumachen. man hat Schmidt schon gesehen wie er Glasscherben splitter für Splitter langsam und sorgfältig von Radwegen entfernt, wie er halbvolle Flaschen von Apfelkorn auf Kinderspielplätzen in die Büsche schüttet (das das mal keine Ameiseninvasion dort gibt denkt er) dabei sieht er in den Büschen Menschenkacke und verschmierte Klopapierreste, Schmidt ist sich mit seinen feingliedrigen Klavierhänden nicht zu schade eine öffentlich herumliegende Kacke aufzuheben, auch mit nackten fingern. Das ist aber sehr eklisch, vor allem wenn die Kacke noch am Dampfen ist. Meist aber hebt Schmidt nur einen tetrapack auf der zwanzig Meter vor dem Papierkorb liegt und tut ihn dann da rein. Während auf den umliegenden Bänken Jugendliche herumlümmeln
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