Katar

Katar oder Qatar hat sich keinen Gefallen getan, die Fußball-Weltmeisterschaft zu beherbergen. Sie wollten sich einen Platz in der Weltöffentlichkeit kaufen. Aber schon darin liegt das Problem begründet. Dass sie sich dafür ausgerechnet an die korrupte FIFA gewendet haben. Böser Fehler.
Billige Arbeitskräfte ausbeuten und deren Tod und Elend in Kauf nehmen während man selbst in millionenschweren Hochhausapartments in überteuren Marmorbadewannen kostspieligen Champagner, äh ich meine Rosenwasser, säuft und müde darüber lächelt, dass Schwule, Lesben und so weiter in etlichen Ländern inzwischen frei ihr Leben leben dürfen.
Nicht so klever.
Sagen »Klar geht das im Sommer! Wir klimatisieren die Stadien. Kein Problem!«, den Zuschlag bekommen und dann heißt es »Haha, natürlich geht das nicht im Sommer! Was habt ihr denn gedacht?! Seid ihr dumm?«, und damit auch noch die unpolitischen Fans verärgern.
Auch nicht so geschickt.
Kurzfristig den Zuschauern ihr Bier wieder wegnehmen und grob geschätzt jedem Zehnten zu sagen, lass dir nicht anmerken, dass dein Partner das gleiche Geschlecht hat wie du.
Ja, wie gesagt. - Nicht übermäßig gut.

Fußball-Weltmeisterschaft in der arabischen Welt. Sehr gut!
Dann im Winter? Kein Problem!
Kultur akzeptieren. Ja.

Die Art und Weise?
Katastrophe.


Dumm. Blöd. Geht gar nicht.