Skulptur

Es ist noch gar nicht so lange her, da schrieb ein begnadeter Schreiber den ersten Artikel im Blaster über Skulptur.
Diese frisch begonnene Kunsttradition sollte fortgesetzt werden.
Deshalb folgender Beitrag:
Irgendwann gefielen dem gelernten Hauer Erich Bödeker aus Herten nicht mehr seine Gartenzwerge und er begann zu schnitzen. Grubenholz jedeweder Art diente ihm als Material und er schuf viele Holzskulpturen, von denen inzwischen etliche in Dortmund im Museum ausgestellt werden.
Er lebt bedauerlicherweise nicht mehr – und so wird mancher Hackklotz nur vergehen, ohne dass er durch einen so begnadeten Künstler wie Bödeker zu neuem und durchaus längerdauerndem Neuleben erweckt wird.
Es gibt inzwischen in Deutschland nicht mehr so viele Hackklötze und Grubenholz ebenfalls weniger. Umso erstaunlicher ist es, dass es doch immer noch Menschen gibt, die einen aus ihrem Keller holen, um ihn dann anderen zu zeigen mit der freundliche Aufforderung, es möge jeder ruhig mal draufhauen. Dem Klotz mache das sicher nichts aus. Gäbe es Bödeker noch, gäbe es durch einen kleinen Schöpfungsakt ein Kunstwerk. So bleiben bedauerlicherweise die Hackklötze, was sie immer waren, ohne dass sie so richtig noch gebraucht werden.
Wie sich die Zeiten doch schnell ändern können!