An diesem Morgen war etwas völlig Unerwartetes geschehen. Sein Zellennachbar hier im dunkelsten und verlassensten Winkel des Blasters war verschwunden. Urplötzlich. Jahrelang fristete er hier sein tristes Dasein, einsam und unbeachtet im Vorfriedhof der vergessenen Blaster Geschöpfe. Und nun ist er weg! »Naja, wenigsten einer von uns trostlosen Gestalten hat es noch einmal geschafft!«, dachte Ulli traurig. In der Ferne war unter tosendem Beifall wieder das elendige Geschrei der Zwerge zu hören, die mit ihrem ewigen »ÖL, ÖL, Öl'« Geheule Ulli langsam gewaltig auf die Nerven gingen. »Tja, dann bekomme ich wohl demnächst wieder einen neuen Zellennachbarn«, dachte er und seine Gedanken hellten sich wieder ein wenig auf. Ausserdem konnt er seinen ehemaligen Nachbarn ohnehin nie richtig leiden. GrosserHorst! Was war das schon für ein Name! Ein leises Rauschen ging durch den Specktannenwald und die Tümpelkraken, in ihrem kleinen Teich neben seinem Käfig, seufzten hörbar. In der Ferne sahen sie einen Beerdigungszug vorbeigleiten So sehr er sich auch anstrengte, Ulli konnte doch nichts erkennen. Nur zwei lange Ohren lugten aus dem Sarg hervor....